Euregio Bayerischer Wald - Böhmerwald - Unterer Inn

1. EUREGIO-Jugendforum: Ein voller Erfolg!

Am Gymnasium Sušice (Schüttenhofen) fand das erste deutsch-tschechische EUREGIO-Jugendforum zum Thema „Unsere gemeinsame Region“ statt. Die 22 tschechischen Schüler, von denen die meisten am EUREGIO-Projekt „Gastschuljahr“ teilgenommen haben oder gerade teilnehmen, kamen aus dem Gymnasium J.N. Neumann und J.V.Jirsík in Budweis, dem kirchlichen Gymnasium in Pilsen sowie den Gymnasien in Krummau, Prachatitz, Plasy, Vodňany, Strakonitz, Klattau und Sušice. Auf der niederbayerischen Seite entsandte das Gymnasium Zwiesel und das Comenius und Robert-Koch-Gymnasium in Deggendorf insgesamt 13 Schüler.

Das Jugendforum ist eine der verschiedenen Maßnahmen im Rahmen des dreijährigen Projekts „Zukunftsregion Bayerischer Wald – Böhmerwald 2020+“. Diese Veranstaltung war die erste von insgesamt vier geplanten Jugendforen und gab gerade jungen Menschen, die diesen Raum jetzt und in Zukunft maßgeblich prägen werden, eine Plattform.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Veronika Tůmová, der Koordinatorin für Schulkooperationen von der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn, indem sie einen Überblick über die wichtigsten Initiatoren und Unterstützer der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit gab und viele Beispiele konkreter Projekte und Initiativen vorstellte, wobei die Förderung der bayerisch-böhmischen Beziehungen im Mittelpunkt steht. Martina Horová von der Euroregion Böhmerwald-Südwestböhmen gab in Anknüpfung daran einen Einblick in die Projektarbeit auf tschechischer Seite. Ein weiterer Gast war, als Vertreter der deutsch-tschechischen Hochschulagentur, der an der Universität Regensburg studierende Florian Birner. Dieser informierte die Schüler über Möglichkeiten zu den Themen Stipendien für Auslandssemester, Sprachkurse, Sommerschulen und Studienaufenthalte auf beiden Seiten der Grenze.

Im Nachmittagsprogramm teilten sich die Schüler in Kleingruppen auf und diskutierten gemeinsam über aktuelle Themen der Region, wo die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Regionen liegen, wodurch sie sich auszeichnen, was bereits gut verläuft und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Hierbei zeigten alle Schüler großes Engagement die Sprachbarrieren zu überwinden, ihre Erfahrungen zu teilen und an der Diskussion teilzunehmen.

Eine der Kleingruppen beschäftigte sich beispielsweise mit den Gemeinsamkeiten der beiden Kulturen und was diese verbindet. Hierbei wurde die traditionelle Herstellung des Biers, eine schöne und sehr ähnliche Landschaft, die vorkommenden Tier- und Pflanzenarten sowie gemeinsame Nationalgerichte genannt. Darüber hinaus stellten die Jugendlichen fest, dass es eine Vielzahl an sehr ähnlich klingenden Wörtern gibt, z. B. für Spitze „špička“, Draht „drát“ oder auch für Zucker „cukr“.

Aufgeteilt in Kleingruppen wurden Chancen und Herausforderungen in der gemeinsamen Region Bayerischer Wald – Böhmerwald eifrig erörtert und grenzübergreifende Lösungsansätze herausgearbeitet.