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Lucie Dreher (Gastschuljahr in Bayern)
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Veronika Tůmová (Gastschulaufenthalt in Tschechien)
Gastelterntreffen am 20.11.2023 im Stadthotel Deggendorf

Feierliche Eröffnung des Gastschuljahres 2023/24 am Gymnasium Freyung in Bayern



Am 13.10.2023 wurde das Gastschuljahr 2023/24 offiziell eröffnet.
1. Lehrfahrt zur Bayerischen Landesausstellung: Barock! Bayern und Böhmen



Tschechische Gastschüler auf den Spuren der bayerischen und tschechischen Geschichte
28. EUREGIO-Gastschuljahr 2023/2024
„Die Landesausstellung dokumentiert die Verbundenheit zwischen unseren beiden Ländern, die Geschichte von Krise, Leid, Kampf der Protestanten und Katholiken gegeneinander, Kampf um Macht, Einfluss und Gebiete und nachfolgend Wiederaufbau,“ erklärte die Ausstellungsführerin den neuen tschechischen GastschülerInnen im Rahmen des Besuchs der Bayerisch-Tschechischen Landesausstellung „Barock! Bayern und Böhmen“ im Haus der Geschichte in Regensburg. Jedes Jahr haben 25 ausgewählte tschechische SchülerInnen im Alter von 16 bis 18 Jahren die Chance, ein EUREGIO-Stipendium zu erhalten, um Land, Leute und Kultur in Bayern intensiv kennenzulernen. Die GastschülerInnen sind dabei 8,5 Monate in Gastfamilien untergebracht und besuchen die zehnte oder elfte Klasse eines Gymnasiums in Niederbayern oder der Oberpfalz. Das EUREGIO-Gastschuljahr besteht neben dem verpflichtenden Schulunterricht auch aus einem Rahmenprogramm mit mehreren Exkursionen und Lehrfahrten, die den Schülern aus Tschechien vor allem deutsche Geschichte, Politik oder auch wirtschaftliche Themen vermitteln sollen.
Die Lehrfahrt nach Regensburg Ende September 2023 war der erste gemeinsame Ausflug im Rahmen des 28. EUREGIO Gastschuljahres 2023/24. Insgesamt nahmen Gastschüler aus 9 verschiedenen Gymnasien sowie 15 deutsche MitschülerInnen an der Exkursion unter Leitung der Projektkoordinatorinnen Lucie Dreher und Veronika Tůmová teil.
Die gemeinsame Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte und des Tschechischen Nationalmuseums präsentiert mehr als 150 Originalexponate vorwiegend aus beiden Ländern. Bis Anfang Oktober war die Ausstellung in Regensburg zu sehen, ab 8. Dezember 2023 bis 8. Mai 2024 wird sie im Nationalmuseum in Prag präsentiert. Der Beginn der Barock-Zeit in beiden Ländern, so wie in der Ausstellung präsentiert, steht für viel Elend und Leid. Der Dreißigjährige Krieg verwüstete ab 1618 weite Teile Europas. In manchen Regionen starb die bäuerliche Bevölkerung praktisch aus. Nach dieser schwierigen Zeit ging es um den Wiederaufbau.
Nach der Besichtigung der Ausstellung und einer kurzen Pause folgte eine Schifffahrt zur Walhalla. Den meisten Teilnehmenden gefiel der Kennenlern-Abend in der Jugendherberge am besten. So äußerte sich Raphaela, eine deutsche Schülerin vom Gymnasium Zwiesel, zu der gemeinsamen Fahrt: „Es hat mir sehr gut gefallen. Am besten das Kennenlernen der anderen tschechischen und deutschen Schüler. Das Austauschen von Sprache und Kultur.“ Viktoria vom Gymnasium in Freyung ergänzt: „Besonders hat mit gefallen, neue Leute und auch Leute aus einem anderen Land kennenzulernen. Für mich war dieser Ausflug eine ganz neue Erfahrung und ich freue mich wenn ich wieder dabei sein darf.“
Am darauffolgenden Tag lernten die SchülerInnen Regensburg im Rahmen einer Stadtführung besser kennen. Nachfolgend empfing Martina Guttenberger von der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur die Gruppe und stellte die verschiedenen Stipendienprogramme für Kurse oder ein Studium in Bayern sowie in Tschechien vor.
Nach spannenden zwei Tagen in Regensburg ging es für die GastschülerInnen zurück nach Hause zu ihren bayerischen Gastfamilien.
Neben dem Angebot für die tschechischen SchülerInnen haben auch deutsche SchülerInnen die Möglichkeit, im Rahmen des Austauschprogramms eine bis drei Wochen an einem tschechischen Gymnasium zu verbringen. Dieses Angebot haben bereits zwei Schülerinnen vom Gymnasium Leopoldinum in Passau in diesem Schuljahr genutzt. Sie verbrachten zwei Wochen in Pilsen. „Wir freuen uns über jeden deutschen Jugendlichen, den wir einen Aufenthalt in Tschechien ermöglichen können. Nur so kann ein reger Austausch zwischen den Nachbarregionen stattfinden“, so Tůmová.