Euregio Bayerischer Wald - Böhmerwald - Unterer Inn

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Veronika Tůmová

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Nachbarsprache im O-Ton

Stipendienprogramm für bayerische Schülerinnen und Schüler

Für an einem Austausch interessierte Schüler bietet das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst attraktive Stipendienprogramme an. Beispielsweise hat man als Botschafter Bayerns die Möglichkeit, in Tschechien wie in der Welt mit Unterstützung des Freistaates am Alltag von Altersgenossen teilzunehmen, ausländischen Schulunterricht und Gastfamilien kennenzulernen. Informationen zu diesem und weiteren Programmen finden sich hier.

Informationen zum Stipendienprogramm "Botschafter für Bayern" sind hier verfügbar:

Auf der Internetseite des Ministeriums finden sich außerdem Erfahrungsberichte ehemaliger Stipendiaten.

Auslandsaufenthalt in Tschechien - „Jedem zu empfehlen“

Neben dem Gastschuljahrprojekt, das tschechischen Schülern ein Jahr in Bayern ermöglicht, um Land, Leute, Kultur und das Schulsystem kennenzulernen, öffnet die EUREGIO seit einigen Jahren auch bayerischen Schülern die Türe nach Tschechien, um einen Blick ins Nachbarland zu werfen. Auch hierbei sind die Schüler bei einer Gastfamilie untergebracht und werden in den Familienalltag integriert. Im Rahmen eines kurzzeitigen Auslandsaufenthalts von ein bis drei Wochen können die Schüler in ihren Schulferien Tschechien facettenreich erleben. Anders als beim Gastschuljahrprojekt sind dafür keine Sprachkenntnisse erforderlich, da beim Kurzaufenthalt der Fokus auf das Kennenlernen des Nachbarlandes mit seiner Kultur und Tradition gelegt wird.

Im Jahr 2019 haben zwei Schülerinnen, Theresa König und Katja Pfeffer vom Gymnasium Zwiesel eine Woche lang in Vodňany verbracht, bei einer Gastfamilie gewohnt, den Schulunterricht am Gymnasium Vodňany besucht und jede Menge erlebt. Natürlich hat die EUREGIO nachgefragt. Lesen Sie hier, wie es den bayerischen Gastschülerinnen in Tschechien ergangen ist.

Theresa, wie hat dir deine Woche in Vodňany gefallen?

„Ich würde jedem empfehlen, eine Reise in die Tschechische Republik zu machen und dort auch bei einer Gastfamilie zu wohnen, da man einen sehr realistischen Einblick in die doch sehr andere Kultur bekommt und neue internationale Freundschaften knüpfen kann. Wir haben viele verschiedene Städte besucht und dort eine sehr schöne Zeit verbracht. Wir bekamen einen sehr schönen Einblick in das Leben in unserem Nachbarland und ich kann sagen, dass die Woche in Tschechien nicht schöner hätte sein können, was wir natürlich auch unseren Gastfamilien und Gastgeschwistern zu verdanken haben.“

Theresa König besuchte vom 16. bis 23. Juni 2019 das Gymnasium Vodňany und lebte bei Gastfamilie Sekyrova in Netolice.

Katja, wie hast du den Schulunterricht in Tschechien erlebt?

„Interessant für mich war die Zeit, die ich an meiner Gastschule verbracht habe. Im Gegensatz zum Gymnasium Zwiesel mit ca. 750 Schülern, war die Schülerzahl in Tschechien eher überschaubar und es gab dadurch auch nicht so viele Lehrkräfte. Dies trug aber zu einer angenehmen und persönlichen Atmosphäre bei, da jeder jeden kannte und auch die Lehrer jeden Schüler mindestens mit ihrem Namen kannten. In Vodňany ist es üblich die Klasse im Fremdsprachenunterricht aufzuteilen. Dies empfand ich als besonders positiv, da mehr auf den einzelnen Schüler eingegangen wurde und somit jeder öfter und mehr etwas zum Unterricht beitragen konnte. Sehr beliebt im Unterricht war „Lyricstraining“ bei dem man einige Wörter in den Text eines Liedes, welches man gerade anhört, einsetzen musste. Wie ich finde, eine effektive Methode um ein Gefühl für Fremdsprachen zu bekommen. Zusammengefasst war es eine tolle Erfahrung, die ich jederzeit wieder machen würde.“

Katja Pfeffer hat ebenfalls vom 16. bis 23. Juni 2019 das Gymnasium Vodňany besucht und wohnte bei Gastfamilie Majerova in Protivín.

Quelle: Passauer Neue Presse, Lokalredaktion Freyung-Grafenau 2019.